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  lyrik  

HYMNE FÜR DIE LOOSER DER NATION [Soundfile]
(tobi, 2003)

Ich steh im Supermarkt und piss mich ein
dann drück ich mit dem Finger alle Joghurts ein
fragt mich der Verkäufer: „Ey, muss das sein?“
schieb ich ihm ne Gurke in den Hintern rein

Ich steh vor´m Restaurant und bitte um was Geld
einer ruft die Polizei, weil jemand Hand aufhält
Ich kack in eure Cabrios bis der Wachhund bellt
weil auch bei minus 20 Grad niemand öffnet, wenn´s schellt

Sie nennen ihn heute Penner, doch er hatte mal ein Leben
Familie und Villa mit Mercedes daneben
dann verlor er seinen Job. Die Frau zog ein bei seinem Chef
und die Ärzte haben ihm höchstens noch sechs Monate gegeben

Er war ein Penner, ey, was soll die Emotion?
Er war ein Penner, ey, wen stört das schon?
Penner, die bei jedem in der Nachbarschaft wohnen
Einer von vielen Loosern der Nation

Ich versuch zu überleben verkauf´ Obdachlosenzeitung
doch überall wo ich vorbei komm - falscher Ort, falscher Zeitpunkt
Ich denk an meine Tochter... frag mich wie sie heut wohl aussieht
vielleicht ist sie das vor mir... ich schäm mich wie ich ausseh

Seit 7 Jahren lebe ich jetzt schon hier auf der Straße
die Menschen um mich rum - Oh, man! Wie ich sie hasse
es ist nur recht und billig, dass ich sie bezahlen lasse
für´s Billigfuselsaufen und dann kotz ich in die Trasse

Er hätt wohl überleben können, das hätte er schon
aber niemand zückt für´n Penner sein Mobiltelefon
am eigenen Erbrochenen in der U-Bahn erstickt
wurd er heut vom Teufel in den Himmel geschickt

Er war ein Penner, ey, was soll die Emotion?
Er war ein Penner, ey, wen stört das schon?
Penner, die bei jedem in der Nachbarschaft wohnen
Einer von vielen Loosern der Nation
 

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